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Sicher in den eigenen vier Wänden?

In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher Hochsaison. Zudem kommt es immer häufiger zu telefonischen Betrugsfällen, die vor allem ältere Menschen betreffen. Präventive Maßnahmen sind der beste Schutz.

Ein Einbruch kann jeden treffen – egal ob in einem freistehenden Haus oder in einem Mehrfamilienhaus. Doch wie kann man sich effektiv schützen?

Der wichtigste Grundsatz: Schließen Sie die Haus- und Wohnungstür immer gut ab. Auch wenn Sie nur kurz die Wohnung verlassen. Selbst ein schneller Gang zum Supermarkt gibt Einbrechern genug Zeit, um in Ihre Wohnung einzudringen. Falls Sie einen Einbrecher auf frischer Tat ertappen, versuchen Sie nicht, ihn zu konfrontieren. Verständigen Sie umgehend die Polizei und bringen Sie sich nicht in Gefahr.

Nachbarschaftshilfe für sich und andere

Ein häufiger Fehler, den viele begehen: Verstecken Sie den Wohnungsschlüssel nicht draußen. Bitten Sie stattdessen vertrauenswürdige Nachbarn oder Freunde, einen Ersatzschlüssel für Sie aufzubewahren. Besonders ältere, alleinstehende Menschen sind häufig Ziel von Diebstählen oder Betrugsmaschen durch Fremde, die sich Zutritt zu deren Wohnungen verschaffen. Haben Sie auch ein Auge auf Ihre Nachbarn und fragen Sie nach, wenn Ihnen unbekannte Personen in deren Umfeld auffallen. Ein gesundes Maß an Misstrauen gegenüber Fremden ist der beste Schutz.

Tipps der Polizei gegen Einbruch:

  • Halten Sie die Hauseingangstür auch tagsüber immer geschlossen und schließen Sie die Wohnungstür ab.
  • Öffnen Sie die Tür nicht bedenkenlos und zeigen Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. 
  • Lassen Sie Wertsachen zu Hause nicht offen herumliegen.
  • Verstecken Sie Ihren Haus- und Wohnungsschlüssel nie außerhalb der Wohnung.
  • Verschließen Sie Ihre Fenster und Balkontüren auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit dafür, dass Ihre Wohnung einen bewohnten Eindruck vermittelt.
  • Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn Telefonnummern für den Notfall aus. 
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung.
  • Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn aufsuchen, und fragen Sie nach, was diese Personen wollen.

Vorsicht am Telefon

Enkeltrick
Beim Enkeltrick geben sich die Anrufer als Enkel, Kinder oder sonstige Verwandte aus und schildern eine Notlage, für die schnell Geld benötigt wird. Mittlerweile kann durch Künstliche Intelligenz (KI) z. B. die Stimme der Tochter simuliert werden.

Gewinnspiel-Anrufe
Vorsicht bei telefonischen oder schriftlichen Gewinn-Mitteilungen, bei denen Sie aufgefordert werden, durch das Zahlen von Bearbeitungsgebühren oder Transferkosten in Vorleistung zu gehen, um an den Gewinn zu kommen oder ein Gewinnspiel-Abonnement abzuschließen. Einige geben sich auch als Verbraucherzentrale aus und bieten an, Ihre Daten bei einer angeblichen Datenbank zu löschen – lediglich, um die Kontoverbindung abzufragen.

Droh-Anrufe
Die Anrufer geben vor, man habe ein Abonnement abgeschlossen. Man käme dem Angerufenen aber entgegen, der nun nur noch die Hälfte zahlen müsse. Oder man könne sich günstiger mit Geschenkkarten freikaufen, deren Identifikationsnummer später nach dem Kauf durchgegeben werden, damit die Anrufer die Geschenkekarten einlösen können. Aktuell drohen zudem falsche Inkasso-Unternehmen per Post mit unbezahlten Gebühren. Prüfen Sie diese genau!

Tipps der Polizei gegen Betrug:

  • Betrüger suchen oft nach älteren Namen im Telefonbuch: Lassen Sie Ihre Nummer aus dem Telefonbuch löschen oder notfalls sogar ändern.
  • Geben Sie niemals Ihre Kontoverbindung am Telefon durch!
  • Bleiben Sie auch bei angeblich seriösen Anrufern misstrauisch. Betrugsanrufer bringen Sie sehr trickreich an ihr Ziel.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, verunsichern oder „um den Finger wickeln“, wenn die Anrufe wiederholt kommen, wenn die Anrufer drohen oder allzu freundlich einen Gewinn in Aussicht stellen.
  • Informieren Sie die Polizei und Verbraucherzentralen über Zeitpunkt und Nummer der unerwünschten Anrufe.
  • TIPP: Lassen Sie sich kostenlos von der Bundesnetzagentur telefonisch beraten: 0291 9955-206

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