„Wir bleiben Zuhause." Seit der Corona-Pandemie hat das traute Heim an Bedeutung gewonnen. In dieser Zeit hieß es für viele Menschen auch sich von überflüssigem Ballast zu befreien – von Schränke ausmisten bis Keller entrümpeln. Das gilt auch für den eigenen Energieverbrauch, weiß Katharina Weweler von der Klimaschutzagentur Region Hannover: „Es lohnt sich, den Stromfressern auf die Schliche zu kommen und mal ordentlich mit dem Verbrauch aufzuräumen." Denn das schaffe finanziell Luft und wirke langfristig.
Tatsächlich kann die Zeit mit Home-Schooling, Homeoffice, mehr Kochen und längeren Laufzeiten von Geräten die Stromkosten bereits nach oben geschraubt haben. „Gerade jetzt sollte die eigene Energiewende beginnen", so Weweler weiter. Und die kann schon mit kleinen Stellschrauben gelingen. Die richtigen Einstellungen oder Kaufentscheidungen bei Geräten können die Ener- giebilanz sauber aufmöbeln.
Doch wie geht man die Energie-Frischekur an? Bei Toaster, Haartrockner, Kühlschrank oder Wäschetrocknern? Am besten systematisch und mit Köpfchen, rät Weweler. In der Region Hannover gebe es gute Möglichkeiten, sich fachkundigen Rat von Expertinnen und Experten einzuholen. Dazu zählen die Stromlotsen- Beratung durch den enercity-Fonds proKlima sowie die Beratung im Stromspar-Check, bei der die AWO Region Hannover mit der Klimaschutzagentur Region Hannover kooperiert.
Kostenlose Stromlotsen-Beratung für spar+bau - Mitglieder
Als Mieterin oder Mieter von spar+bau erhalten Sie Vor-Ort-Beratungen durch die Stromlotsen des enercity-Fonds proKlima. Ein Berater oder eine Beraterin analysiert und bewertet Ihren Stromverbrauch mit präziser Messtechnik. So lässt sich überflüssiger Verbrauch aufdecken. Sie erhalten einen Spar-Fahrplan und nützliche Tipps für mögliche Neugeräte. Enthalten ist zusätzlich ein kostenloses Starterpaket fürs schnelle Loslegen. proKlima fördert die Beratung mit 140 Euro, die Klimaschutzagentur Region Hannover übernimmt Ihren Eigenanteil von 20 Euro.
Stromsparenden-Check für einkommensschwache Haushalte
Einen kostenlosen Stromspar-Check können Beziehende von Transferleistungen sowie Haushalte nutzen, deren Einkommen un- terhalb der Pfändungsfreigrenze liegt. Die Beratung umfasst Tipps rund ums Energiesparen sowie Soforthilfen im Wert von bis zu 70 Euro, durchgeführt von geschulten ehemals Langzeitarbeitslosen. Unter strengen Hygieneauflagen kommen die Berate- rinnen und Berater auch ins Haus, wenn es die allgemeine Corona-Situation zulässt. Außerdem stehen neuerdings telefonische Beratungen und ein „Online-Besuch" zur Verfügung.