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Was ist eigentlich Suffizienz?

Jährlich investieren wir Millionenbeträge in die energetische Sanierung unseres Hausbestandes. Um den Energieverbrauch weiter zu senken, müssen wir jedoch alle an einem Strang ziehen und bewusster mit Ressourcen umgehen.

Im Jahr 2021 wurde auf fossile Energieträger wie Erdgas, Heizöl oder Benzin erstmalig eine CO2-Abgabe erhoben, anfangs mit dem recht moderaten Preis von 25 Euro/Tonne. Spürbar wurde das unmittelbar an Tankstellen: Benzinpreise stiegen zum Jahreswechsel um rund 7 Cent/Liter.

Doch wie wirkt sich der CO2-Preis langfristig auf die Entwicklung der Heizungs- und Warmwasserkosten im Mietwohnungsmarkt aus? Hier gibt es üblicherweise jährlich eine Rechnung des Energiedienstleisters, die je nach jahreszeitlicher Wetterentwicklung unterschiedlich hoch ausfallen kann. Es ist jedoch schwer, den eigenen Energieverbrauch zu bewerten und den CO2-Fußabdruck abzuschätzen.

Effizienz allein reicht nicht

In den letzten Jahren wird man immer wieder mit Begriffen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz konfrontiert. Während sich Unternehmen und Produkte als „grün" und nachhaltig präsentieren, wird im Bereich der Mobilität und der Energieversorgung im Gebäudesektor oft der Begriff „Effizienz" bemüht. Mit immer ausgefeilterer Technik und intelligenten Assistenzsystemen wird versucht, den Energiegehalt der eingesetzten Brennstoffe möglichst effizient zu nutzen.

Suffizienz beginnt zu Hause

Und hier kommt der Begriff Suffizienz ins Spiel, also der bewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen. Auf unseren Wohnungsalltag übertragen bedeutet dies, dass wir nur so viel Heizenergie verbrauchen, wie wir wirklich benötigen. In Zeiten eines Überangebots an Energie und günstigen Preisen haben sich oft Gewohnheiten eingestellt, die nun hinterfragt werden sollten: Welche Raumtemperatur ist für ein komfortables Wohnklima nötig? Muss wirklich in allen Räumen ständig diese Temperatur herrschen? Wird die Temperatur bei Abwesenheit oder nachts abgesenkt? Ein ganz wesentliches und einfaches Instrument ist das Raumthermostat, das bedarfsorientiert bedient wird. Die Wohnung sollte natürlich nicht auskühlen, aber muss sie im Winter so warm sein, dass wir drinnen im T-Shirt sitzen können?

Über Stoßlüften und Thermostate

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Lüften. Zunächst sorgt es dafür, dass feuchte und CO2-angereicherte Luft aus der Wohnung entweicht und sauerstoffreiche Luft in die Wohnung strömen kann. Den CO2-Gehalt und zu einem gewissen Teil auch die Luftfeuchtigkeit kann der Mensch jedoch nicht wahrnehmen. Aus welchen subjektiven Gründen lüften wir also unsere Wohnung? Weil sie uns zu warm ist? Dann sollten wir lieber das Thermostat verstellen. Weil das Gefühl kühler frischer Luft angenehm ist? Dann ist kurzes Stoßlüften am besten.

Noch mehr Tipps gibt's hier!
Unser Flyer „Heizen und Lüften: so geht's richtig!" steht Ihnen zum Download bereit.

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