Minigolf als Sport fern jeglicher Klischees zu sehen, fällt spar+bau-Mitglied Thomas Grobe leicht. Als erweiterter Vorstand im 1. Bahnen-Golf-Club Hannover (BGC) ist er prädestiniert, für diesen Sport Begeisterung zu wecken. „Minigolf ist als Präzisionssport technisch ähnlich veranlagt wie Darts", zieht der Profi Parallelen zum Trendsport. „Im Umkreis von 100 Kilometern sind wir zudem die einzige anerkannte Turnieranlage, die sowohl Minigolf mit 18 Betonbahnen als auch Miniaturgolf mit 18 Ethernitbahnen anbietet", erklärt Grobe stolz.
Interessierte Minigolfer gesucht
Die Unterscheidung ist dem begeisterten Spieler wichtig. Spätestens als er seine Sammlung über 3.165 Bälle erwähnt, nimmt man Grobe die Leidenschaft vollends ab. Doch auch ihm als Jugendwart fällt es schwer, die Passion in jüngere Bahnen zu lenken. „Wir haben ein Nachwuchsproblem. Mit 60 Jahren liege ich nur knapp über dem Durchschnittsalter." Deshalb ist Grobe froh über die Kooperation mit der benachbarten Leonore- Goldschmidt-Schule. „Die Akquise ist nicht einfach. Ich freue mich über talentierte junge Menschen, die sich für den Sport interessieren", bleibt Grobe bei der Nachwuchsgewinnung am Ball.
Die Pandemie hat den Verein aus der Bahn geworfen. Mit persönlichem Einsatz hat der BGC nun die Mitgliederzahl der Vor-Corona-Zeit erreicht. Weitere Interessierte, egal welchen Alters, sieht Thomas Grobe gern. Schließlich ist er das perfekte Beispiel, wie man auch im gesetzten Alter noch durchstarten kann: „Ich bin mit 51 Jahren beim Minigolf gelandet und mittlerweile Kapitän der ersten Mannschaft." Doch Leistungssportler muss gar nicht jeder werden. Angefangen hatte Thomas Grobe, weil er damit ideal vom Büroalltag abschalten konnte. Klingt nach einem Sport für viele von uns.
Zur Erholung nach Feierabend oder am Wochenende öffnet der Verein Ende März seine Bahnen auch wieder für alle Hobbygolfer.