Auch bei spar+bau hat Nachbarschaftshilfe einen großen Stellenwert, das Motto „Gemeinschaft braucht Begegnungen" wird alltäglich mit Leben gefüllt. Es muss nicht gleich das gemeinsame Hoffest sein, manchmal reicht auch eine freundliche Geste, ein nettes „Hallo" im Treppenhaus: Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis trägt bei vielen Menschen zu einem Gefühl von Sicherheit im eigenen Wohnumfeld bei. Doch was macht gute Nachbarschaft aus? „Nachbarn zu sein heißt nicht, engste Freunde werden zu müssen", erklärt Petra Fahl von der spar+bau Quartiersentwicklung. Vielmehr gehe es um eine angemessene Mischung aus Nähe und Distanz, die jeder für sich persönlich definieren muss. „Wichtig ist, sich zu respektieren und offen aufeinander zuzugehen, anstatt aneinander vorbei."
Ein Aspekt, den Manfred Wassmann nur unterstreichen kann: Der 65-Jährige wohnt seit mehr als 20 Jahren in seiner spar+bau Wohnung im Brüggemannhof und engagiert sich zudem in der spar+bau Vertreterversammlung. Die Nachbarschaft in seinem Quartier in der Nordstadt liegt ihm am Herzen. „Mir ist es wichtig, dass wir uns unter Nachbarn kennen. Und im zweiten Schritt, dass man sich umeinander kümmert." Seit einiger Zeit beschäftigt ihn insbesondere der Aspekt des Alleinlebens im Alter: „Meine Mutter lebt alleinstehend am Niederrhein, mit ihren 88 Jahren ist sie auf Pflege und eine intakte Nachbarschaft angewiesen." Aus dieser persönlichen Erfahrung heraus entstand Wassmanns Idee, am Brüggemannhof ein Nachbar- schaftstreffen zu etablieren. Hier sollen Menschen zusammenkommen, sich kennenlernen und austauschen. Erste Gespräche darüber, in welcher Form das Treffen realisiert werden könnte, hat er bereits angestoßen. Große Stücke setzt der studierte Landschaftsplaner dabei auf die bis Ende 2022 abgeschlossene Umgestaltung der Außenanlagen am Brüggemannhof. Im Zuge einer denkmalgerechten Sanierung der gesamten Wohnanlage wird sie den Innenhof freundlicher aufwerten: „Der Raum bekommt eine neue Aufenthaltsqualität, sodass Nachbarn sich hier gerne treffen", ist Wassmann überzeugt.
Aufeinander zugehen. Unterstützung signalisieren.
Dass gerade für Senioren eine gute Nachbarschaft sehr wichtig sein kann, zeigen unter anderem die vielen Aktivitäten während der Hochphase der Corona-Pandemie, die von Abstandsregeln geprägt war: Viele Hausgemeinschaften wurden zu der Zeit selbst aktiv. Mieter hängten Aushänge in die Treppenhäuser und boten ihre Hilfe an, kreative Unterstützung sorgte für ein intensives Gemeinschaftsgefühl. Dass bei spar+bau aber auch im „normalen" Alltag eine funktionierende Nachbarschaft wichtig ist, sieht man unter anderem in den fünf Treffpunkten. „Wer sich austauschen, etwas gestalten oder helfen möchte, ist in den Treffpunkten genau richtig", so Petra Fahl. Auch der Wohnservice sei ein gutes Beispiel für gelebte Solidarität. Ob alt oder jung, Single oder Familie – mehr als nur den Namen auf dem Klingelschild zu kennen, vermindert im täglichen Miteinander die Hemmschwelle, nach Hilfe zu fragen, stellt Fahl fest. „Wichtig ist, dass die Nachbarschaft offen ist und älteren Alleinlebenden gegenüber Unterstützung signalisiert, dass sich Menschen gegenseitig respektieren und die Bedürfnisse der Nachbarn achten."
online gut vernetzt
Um sich gegenseitig in der Nachbarschaft zu unterstützen oder selbst aktiv zu werden, können digitale Angebote sehr hilfreich sein. Gründen Sie z. B. eine WhatsApp-Gruppe mit Ihrer Nachbarschaft, für die schnelle Kommunikation.
www.nebenan.de
„Gute Nachbarschaft heißt für mich ...
...vor allem eine intakte Hausgemeinschaft, in der man sich gegenseitig respektiert und füreinander da ist." Günter Koch
... Offenheit und die Bereitschaft, nett und hilfsbereit zu sein. Und auch bei schwierigen Situationen ist Freundlichkeit immer wichtig." Erika Jezionski
... auf dem Friedrich-Ebert-Platz mit netten Menschen ins Gespräch zu kommen."Ulrike Heinisch
...das man weiß, wo man klingeln kann, wenn man mal Hilfe braucht oder wenn mal ein Ei zum Backen fehlt. " Johanna Flasbart