Seitdem die Gebäude in der Springer Straße 5–7 abgerissen wurden, liegt das etwa 1000 Quadratmeter große Grundstuück brach. Zweimal im Jahr wird die Fläche gemäht, ansonsten bleibt sie sich selbst uüberlassen. Nach und nach haben sich hier Wildpflanzen ausgebreitet, die mit der geringen Bodenfeuchte gut zurechtkommen.
Neuer Wohnraum für Insekten
Bis das Grundstück neu bebaut wird, haben wir uns dazu entschieden, Wohnraum für Insekten zu schaffen: Anfang des Sommers wurden Samen für eine Blühwiese ausgesät. Damit fördern wir die biologische Vielfalt. Die Wiese bietet Insekten Unterschlupf und Nahrung. Und: „Sollte die Fläche komplett zuwuchern, würde sie auch in Hinblick auf die Speicherfähigkeit von Wasser einen wertvollen Beitrag leisten", sagt unser Klimaschutzbeauftragter Stefan Huck. Unsere Mieter profitieren ebenfalls von der wilden Wiese: „Die Fläche ist trotz ihrer ‚Unordnung' sehr schön anzusehen – auch durch den vorhandenen Baumbestand und die hohen Grassäume zur Straße hin."
Wassersparende Wildblumen
Die Wildblumen wurden während einer heißen und trockenen Phase ausgebracht. Daher haben wir die Fläche einmalig bewässert. So nützlich eine Blühwiese ist: Angesichts der Wasserknappheit sollte sie nicht um jeden Preis erzeugt werden. Zukünftig wird die Fläche nicht mehr gegossen. „Die Unkräuter und Blumen, die sich unter diesen Bedingungen durchsetzen, sind langfristig auch ohne Wasserzugabe überlebensfähiger", so Stefan Huck. Noch steckt die Blühwiese in den Kinderschuhen. Gute Ergebnisse erwartet der Klimaschutzbeauftragte gegen Ende des Sommers.